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Sommerfest in der start.box: Gemeinschaft feiern

safe.space

Mit jungen Menschen, für junge Menschen – mentale Gesundheit digital stärken

Facettenreiche Peer-Perspektiven

Von Anfang an wurde safe.space partizipativ entwickelt: Der Name, das Design und die Inhalte entstanden gemeinsam mit jungen Menschen – viele von ihnen haben eigene Erfahrungen mit psychischen Belastungen. „Das Besondere an safe.space sind auch die individuellen Erfolge der beteiligten Jugendlichen, als sie zum ersten Mal ihre eigene Stimme oder einen persönlichen Text einbrachten, das war für viele ein großer Entwicklungsschritt.“

Gefördert aus Mitteln des AK-Ausbildungsfonds der Arbeiterkammer Oberösterreich konnte safe.space als Pilotprojekt realisiert werden. Die Arbeiterkammer setzt damit ein deutliches Zeichen für die Bedeutung psychischer Gesundheit junger Menschen – und dafür, wie wichtig es ist, gerade in belastenden Lebensphasen frühzeitig Orientierung und Unterstützung anzubieten. Durch die finanzielle Förderung wurde es möglich, ein innovatives Präventionsangebot auf Social Media zu schaffen – mit nachhaltiger Wirkung.

Vielfätige Formate

In der Pilotphase wurden auf Instagram und TikTok insgesamt über 107 Beiträge gemeinsam entworfen und veröffentlicht – in Form einer Vielfalt an Formaten. Dazu zählten u. a. Videos mit Zettelbotschaften, die beim Entfalten eine kraftvolle Aussage sichtbar machen, Fachwissen zu psychischen Gesundheitsthemen unter dem Titel „#YourDoseofMentalHealthKnowledge“, Geschichten und Erlebnisse der jungen Menschen selbst und wertvolle Informationen zu konkreten Hilfsangeboten.

Insgesamt rund 40 Redaktionsmeetings und Expert*innen-Workshops zu Themen wie Fotografie oder Content Creation wurden von den jungen Menschen als große Bereicherung empfunden, um Lernerfahrungen zu sammeln und das Projekt gemeinsam weiterzuentwickeln.

„Du bist nicht allein. Hilfe zu holen zeigt Stärke und benötigt Mut.“

Das Projekt leistete einen wesentlichen Beitrag zur Prävention und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Ein Ziel war es, Jugendliche früh für das Thema psychische Gesundheit zu sensibilisieren und sie darin zu bestärken, sich Hilfe zu holen.

„Wir wollten zeigen: Du bist nicht allein. Deine Gefühle sind wichtig. Und Hilfe zu holen zeigt Stärke und benötigt Mut. Deutlich wurde auch, wie wichtig es ist, das Thema psychische Gesundheit gut recherchiert und wissenschaftlich fundiert auf Social Media sichtbar zu machen – als Kombination von Erfahrungs- und Fachwissen.“

Jede Stimme zählt

35 Peers beteiligten sich auf unterschiedlichen Ebenen an der Konzeption und Erstellung der Inhalte und waren zum Teil auch außerhalb des digitalen Raums präsent – wie etwa durch die Teilnahme an Tagungen oder einer Live-Sendung des Radiosenders FM4. Das Team von safe.space erhielt unzählige ebenso berührende wie motivierende Rückmeldungen der jungen Menschen:

„Ich wurde in jeder neuen Idee unterstützt. Ich wurde von Anfang an aufgenommen genauso wie ich war. Ich habe so viel von euch gelernt.” 

„Ich bin dankbar für die Erinnerungen und für mein Selbstbewusstsein, dass ich durch safe.space bekommen habe.” 

„Partzipation bei safe.space bedeutet für mich, dass jede*r gehört wird, egal ob laut oder leise. Jede Stimme zählt gleich, ohne Ausnahme oder Voraussetzungen.“ 

Wie geht es weiter?

Nach Abschluss der Pilotphase wird derzeit daran gearbeitet, das Projekt als sicheren, kreativen Raum für mentale Gesundheit weiterzuführen. „Für safe.space wünsche ich mir, dass es gelingt, das Projekt systematisch in die Angebotsstruktur einzubinden und damit langfristig ein digitales Angebot für junge Menschen zu schaffen, die sich mit psychischer Gesundheit auseinandersetzen möchten. Denn safe.space trifft bei jungen Menschen einen Nerv – ihre Beteiligung hat unsere Erwartungen übertroffen.“